Gefahr aus dem Trinkwasser: Was sind Legionellen? Legionellen sind kleine Stäbchenbakterien, die überall im Süßwasser vorkommen können. 1976 wurden sie erstmals nachgewiesen, weil in einem Hotel 200 Personen erkrankten von denen 30 verstarben. Wassertemperaturen von 25°C bis 55°C bieten optimale Bedingungen für die Vermehrung der Bakterien, aber auch andere Faktoren, wie die Beschaffenheit der Warmwasserversorgung spielen eine Rolle. Wenn das Trinkwasser erst einmal mit Legionellen befallen ist, birgt das Einatmen als Aerosol (Wassernebel) – beispielsweise beim Duschen – Gefahren in sich. Ernsthafte Erkrankungen können die Folge sein. (Legionärskrankheit, Pontiac-Fieber). Das Trinken von legionellemhaltigen Wasser ist in der Regel ungefährlich. |
§ Das Gesetz: Am 12. Oktober 2012 wurde vom Bundesrat die zweite Novellierung der Trinkwasserverordnung verabschiedet. Nach dieser müssen Großanlagen zur Trinkwassererwärmung regelmäßig auf Legionellen untersucht werden. Verstöße werden mit Bußgeldern geahndet, die mehrere tausend Euro betragen können. Bei hohen Grenzwertüberschreitungen ist zudem ein Duschverbot oder die Stilllegung der TW-Anlage möglich. Was das für den Hauseigentümer / Verwalter bedeuten kann, bedarf sicher keiner Erläuterung. |
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Trinkwasserbeprobung